GV der Naturfotografen in Wildhaus
- Roger
- 2. Juli 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Nov. 2024
Vom 21 bis 23. Juni fand die GV in Wildhaus statt. Es bleibt jedoch nicht nur bei der GV, sondern es wird vom Vorstand ein ganzes Wochenende organisiert. Dies dauert von Freitag- abend bis Sonntagnachmittag und findet immer in einer anderen Region der Schweiz statt. Dieses Jahr waren wir in Wildhaus im Toggenburg zu Gast.
Die eigentliche GV findet am Samstag-Abend statt.
Der Samstag verbringen alle Teilnehmer zusammen an einem Ort, am Sonntagmorgen kann man zwischen 4 verschiedenen Ausflüge auswählen.
Da das Wetter dieses Jahr unsicher war, haben die Organisatoren ein Schönwetter- und Schlechtwetter-Programm zusammen gestellt.
Das Schönwetterprogramm beinhaltete den Sonnenaufgang und die Morgenstimmung auf dem Chäserugg zu fotografieren. Dafür wäre die Luftseilbahn extra für uns um 04.30 auf den Berg gefahren.
Beim Schlechtwetterprogramm wären mit der ersten Bahn um 09.43 auf den Chäserrugg gefahren.
Der Vorstand hatte sich trotz schlechter Wettervorhersage für das Schönwetterprogramm entschieden.
Der Samstag wird sich zeigen, ob die gewählte Variante Top oder Flop war.

Freitag
Am Freitagnachmittag nach der Arbeit bin ich via Zürichsee, Rickenpass, Ebnat-Kappel nach Wildhaus gefahren. Die zwei Tage verbrachten wir im Hotel „Stump‘s Alpenrose“.
Ich war um ca. 17.00 Uhr dort. Als Erstes war Einchecken angesagt. Nachdem ich das Gepäck auf das Zimmer gebracht hatte, bin ins Restaurant gegangen. Dort waren schon einige Teilnehmer versammelt. Schnell ergaben sich verschiedene Gespräche.
Es kamen immer mehr Teilnehmer dazu. Um 17.30 Uhr begann der offizielle Teil des Wochenendes mit einem Apéro. Es gab für jeden Teilnehmer einen Bändel mit einem Namensschild. Inzwischen waren fast alle Teilnehmer eingetroffen. Waren vorher die Gesprächsrunden noch klein, wurden sie nun Grösser. Während dem Apéro hatte der Besitzer, eine kurze Ansprache gehalten. Er erläuterte die Geschichte des Hotels und der Umgebung. Auch gab es noch Informationen zum weiteren Ablauf des Abends von unserem Präsidenten.
Nach diesen ersten Eindrücken ging’s zum Nachtessen.
Als Vorspeise gab es einen Salat. Den Hauptgang konnten wir am Buffet selber zusammenstellen. Zum Dessert gab es Erdbeermousse mit frischen Erdbeeren.
Da wir uns am Samstagmorgen bereits um 04.00 Uhr vor dem Hotel trafen, um zusammen auf den Chäserrugg zu fahren, gingen viele nach dem Abendessen ins Zimmer zurück.
Samstag
Ich habe den Wecker auf 03.30 Uhr gestellt. Als dieser nach einer kurzen Nacht klingelte, war zuerst der erste Blick aus dem Fenster angesagt. Was ich jedoch sah, ermunterte mich nicht, das Zimmer zu verlassen. Es regnete in Strömen, die Wolken hingen tief. Auch ein Blick auf den Regenradar trübte meine Erwartung, dass wir schönes Wetter haben werden. Darum entschied ich mich, nochmals eine runde zu Schlaffen und erst mit der ersten Bahn um 08.43 auf den Chäserrugg zu fahren.
Um 07.30 Uhr sah dann das Wetter schon viel besser aus. Es regnete nicht mehr und die Wolken haben z.t. aufgerissen. So machte ich mich auf den Weg zur Talstation der Luftseilbahn. Auf dem Gipfel angekommen präsentierte sich eine mit Wolken und Nebel umhüllte Berglandschaft. Die Temperaturen waren jedoch erstaunlich warm. Bereits bei der Bergstation traf ich einige Teilnehmer. Sie sagten mir, dass weiter unten eine Gruppe Steinböcke grasten. So entschloss ich mich, diese zu besuchen.

Erst machte ich jedoch noch einige Bilder von den Wolken, welche in den Bergen hingen. Das Wetter war recht dynamisch. Wolken und Nebel tauschten sich ab. Nach ca. 10 min. Wandern sah ich die Steinböcke von weitem. Es war eine Gruppe von ca. 10 Tieren. Die Gruppe der Fotografen, welche bei diesen waren, war definitiv grösser. Dort, wo ich stand, sass ca. 50 m hangabwärts ein einzelner Steinbock auf einem Felsvorsprung. Leider habe ich das Teleobjektiv im Hotel gelassen. So habe ich das Tier halt nur mit dem Standardobjektiv fotografiert. Nach ca. 1 Stunde bin ich zum Berggasthaus zurückgekehrt. Unterwegs sah ich noch eine schöne Wetterstimmung. Die Wolken hingen in den Felswänden, dazu schien die Sonne in den Hang. Diese haben ein schönes Licht / Schattenspiel in die Landschaft gezaubert.

Beim Berggasthaus angekommen, setzte ich mich zu den anderen Teilnehmer an einen Tisch. Bei einem Kaffee, fragte ich sie, wie das Wetter am Morgen den war, ob ich etwas verpasst habe. Sie verneinten. Ausser Nebel, Wind und Regen gab es nichts anderes.
Da es schon 11.30 Uhr war, habe ich etwas zu essen bestellt.
Mit einigen Fotografen fuhr ich um 13.13 Uhr mit der Luftseilbahn ins Tal hinunter. Von dort mussten wir noch ca. 20 min. zum Hotel laufen.
Die GV begann um 17.00 Uhr. Nach ca. 45 min. war diese schon vorbei.
Somit konnten wir direkt in den Speisesaal, wo das Essen um 18.00 Uhr serviert wurde. Es gab wiederum ein Buffet, dieses Mal jedoch mit einer Suppe zur Vorspeise.
Nach dem Essen trafen wir uns wieder im Saal, um die Gewinnerbilder des Wettbewerbes anzuschauen.
Levi Fitze wurde dabei zum Naturfotografen des Jahres gekürt.
Sonntag
Am Sonntagmorgen besammelten wir uns um 07.00 Uhr zum Frühstück.
Um 08.00 Uhr war Treffpunkt vor dem Hotel um zu den verschiedenen Ausflügen aufzubrechen. Da ich mich für den Schwendisee angemeldet und dieser einige Meter hinter dem Hotel lag, ist unsere Gruppe dorthin gelaufen. Leider war der Himmel am Morgen bedeckt und es hat leicht geregnet. Dadurch gab es jedoch spannende Bilder. Die Nebelfetzen schweiften durch die Tannen hindurch, was zu mystischen Bildern führte.

Man hatte das Gefühl, das es bereits Herbst ist, nur das satte grün der Wiesen und Bäume verrieten uns, das es erst Sommer ist.
In der Umgebung konnte verschiedene Aufnahmen gemacht werden. Die einen fotografierten Vögel, welche tief über den See flogen, wiederum andere waren der Makrofotografie verfallen. Ich versuchte, die spannende Landschaft einzufangen. Vom hinteren Teil des See hat man einen schönen Blick auf den Säntis und den Wildhuser Schafberg, davor stand das neue Klanghaus, welches gebaut wird. Der Nebel zog vorbei, die Wolken waren mal dichter, mal weniger dicht. Da entschloss ich mich noch eine Zeitraffer-Aufnahme zu machen.
Um ca. 11.00 ging ich zurück zum Hotel. Einige Teilnehmer waren bereits dort, die anderen trudelten ein. Um 12.00 Uhr waren wir wieder vollständig. Der abschieds Apéro war im gleichen Saal wie der willkommens Apéro am Freitag. Somit schliesste sich der Kreis wieder.
Nach einige Gesprächen verabschiedete ich mich und fuhr nach Hause.
Fazit
Trotz des schlechten Wetters, welche die Meteorologen für das Wochenende vorhergesagt haben, ist es schlussendlich doch nicht so schlecht gewesen. Am Samstagmorgen hat es weniger lang geregnet, als der Wetterbericht vorausgesagt hat. Danach war das Wetter mit den vielen Wochen spannender als wenn es keine Wolken gehabt hätte.
Auch der Sonntagmorgen war Wettertechnisch besser als wir gemeint haben. In der Zeit, wo wir nichts Fotografieren konnten, wurden mit „Fachgesprächen“ überbrückt. Für mich hat sich das Wochenende im Toggenburg gelohnt. Ich war sicher nicht das letzte Mal hier.
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